Businessplan erstellen
Ein gut ausgearbeiteter Businessplan ist so nützlich wie ein Schweizer Taschenmesser: Mit ihm bringen Sie Struktur in eine ungewisse Zukunft, setzen sich mit möglichen Problemen auseinander und können künftigen Partnern und Geldgebern Einblick in Ihre Pläne geben. Zudem minimieren Sie mit einem sauber ausgearbeiteten Businessplan das Risiko von Verlusten und schöpfen Ihr Potenzial viel besser aus.
Businessplan-Tool
Wir haben ein speziell entwickeltes Businessplan-Tool für Sie erstellt, das Sie Schritt für Schritt durch den Prozess der Erstellung Ihres Plans führt. Sie können sich hier anmelden.
Unser Business Planner bietet Ihnen bereits in der kostenlosen Variante Einblick in echte Beispielpläne, Anleitungen zum Plan erstellen sowie Dos und Don’ts.
Auch die finanzielle Planung steht kostenlos zur Verfügung.
Die Vollversion bietet überdies auch einen Vergleich mit Branchenzahlen sowie vollumfängliche Exportfunktionen.
Unsere Experten prüfen bei Bedarf Ihren Plan auf Herz und Nieren - wählen Sie dazu nach Fertigstellung Ihres Planes innerhalb der Software den Menüpunkt «Check Businessplan».
Bei der Firmengründung mit dem Business- oder Prime-Paket ist die Lizenz bereits im Gründungspaket enthalten.
Schwerpunkte
Der Businessplan hilft Ihnen, Ihr Unternehmen zu planen. Er sollte kein statisches Dokument sein, das einmal erstellt wird und dann verstaubt. Passen Sie den Businessplan an die Entwicklung Ihres Unternehmens an.
Ein Businessplan muss nicht immer 40 Seiten umfassen. Wir empfehlen, den Businessplan so knapp wie möglich und so detailliert wie nötig zu halten.
Die Schwerpunkte hängen unter anderem von folgenden Faktoren ab.
Ihr Vorhaben
Wenn Sie sich als Freiberufler selbständig machen, reicht oft eine einfache Planung aus.
Die gewerbliche Selbstständigkeit erfordert oft eine etwas detailliertere Planung für Investitionen, Lager etc. Bei industriellen Vorhaben oder Geschäftsideen in Wachstumsbranchen (z.B. Internet, Mobile, Hightech) ist aufgrund der Komplexität und/oder Grösse eine detaillierte Planung unerlässlich.
Entwicklungsphase Ihrer Firma
Handelt es sich um ein klassisches Start-up, ein junges Unternehmen oder ein etabliertes Unternehmen? Die Planerstellung für etablierte Unternehmen hat den Vorteil, dass auf Erfahrungswerte zurückgegriffen werden kann.
Bei völlig neuen Geschäftsideen oder -modellen tastet man sich über Analysen und Erfahrungen in verwandten Bereichen an eine realistische Prognose heran.
Adressaten des Businessplans
Soll der Plan dazu dienen, Investoren oder Geldgeber zu finden, potenzielle Partner zu überzeugen oder das eigene Projekt zu überprüfen? Wenn Sie den Plan nur für sich selbst erstellen, können Sie die einzelnen Kapitel als «Werkzeugkasten» betrachten, aus dem Sie sich nach Bedarf bedienen.
Investoren hingegen erwarten einen vollständigen, fundierten und auch formal einwandfreien Plan.
Prozess
Start-ups sollten sich zu Beginn mit einer Basisplanung begnügen und diese kontinuierlich verbessern. Versuchen Sie nicht, zuerst isoliert zu planen und diesen Plan dann strikt umzusetzen - Planung und operative Tätigkeiten sollten immer Hand in Hand gehen. Nur so können Ihre wertvollen Erfahrungen und Informationen in eine realistische und aktuelle Planung einfliessen.
Struktur
Mit dem sogenannten «TAKE OFF!»-Modell hat STARTUPS.CH ein allgemein gültiges Konzept entwickelt, das Ihnen die Erstellung Ihres Businessplans erleichtern wird.
Mit «TAKE OFF!» können Sie Ihre Businessplanung strukturiert und Schritt für Schritt erarbeiten. Das ist nicht nur effizient und spart Zeit – auch unser Beratungsteam arbeitet damit. So können wir Sie bestmöglich unterstützen.
Jeder Buchstabe von «TAKE OFF!» steht dabei für einen Planungsschritt mit mehreren Unterkapiteln.
Startups.ch empfiehlt Ihnen, die einzelnen Schritte chronologisch von «T – Tätigkeit» bis «! – Summary & Sonstiges» zu erarbeiten.
Unser Tipp
Start-ups sollten sich zu Beginn mit einer Basisplanung begnügen und diese kontinuierlich verbessern.
Steht ein Unternehmen vor oder mitten in der Gründung, herrscht oft grosse Unsicherheit über mögliche Kunden, Konkurrenten oder die eigenen Stärken.
Detaillierte Informationen oder gar Erfahrungen sind rar. In dieser Phase sollte auf eine umfangreiche Detailplanung verzichtet werden.
Wichtig sind grundlegende Analysen - zum Beispiel des Marktes - und eine erste strategische und operative Basisplanung, auf der Sie aufbauen können.
Im Laufe der operativen Tätigkeit und durch Kontakte mit Kunden, Lieferanten und Konkurrenten sammeln Sie Erfahrungen und Informationen - die Basisplanung sollte nun überarbeitet und verfeinert werden.
Das Ergebnis ist eine realistischere Planung, die Ihren Wachstumserfolg unterstützt.
Ein letzter wichtiger Hinweis: Versuchen Sie nicht, zuerst isoliert zu planen und diesen Plan dann strikt umzusetzen - Planung und operatives Geschäft sollten immer Hand in Hand gehen. Nur so können Ihre wertvollen Erfahrungen und Informationen in eine realistische und aktuelle Planung einfließen.
Finanzplanung
Die Finanzplanung zeigt auf, wie sich die finanzielle Situation des Unternehmens entwickelt, wenn alle Ziele wie geplant erreicht werden.
Um eine saubere Finanzplanung zu erstellen, sollten Sie die oben aufgeführten sechs Prozessschritte durchlaufen.
Erstellen Sie als erstes die Erfolgsrechnung. Beginnen Sie mit der Umsatzplanung und schätzen Sie die zu erwartenden Erlöse aus verkauften Produkten oder erbrachten Dienstleistungen.
Danach betrachten Sie Ihre Aufwendungen und versuchen diese ebenfalls mit Werten zu erfassen - einzelne Aufwendungen (z.B. Abschreibungen oder Zinsaufwand) können zu diesem Zeitpunkt noch nicht beziffert werden.
Der Kapitalbedarf zeigt auf, welche Kosten, Investitionen (inkl. Abschreibungen) und liquiden Mittel erforderlich sind, um den geplanten Umsatz zu erzielen.
Wenn Sie wissen, wie viele Mittel Sie benötigen, müssen Sie deren Finanzierung durch Eigen- oder Fremdkapital sicherstellen. Daraus resultieren unter anderem Zinsaufwendungen und Dividendenzahlungen, die wiederum die Gewinn- und Verlustrechnung vervollständigen.
Insbesondere vor dem Hintergrund der zahlreichen Insolvenzen vieler Unternehmen in den ersten Jahren ist die Liquiditätsplanung eine der wichtigsten Planungsrechnungen. Sie kann aus der Gewinn- und Verlustrechnung abgeleitet werden. Eine Anfangs- und Schlussbilanz sowie allfällige Kennzahlen runden die Finanzplanung ab.
TAKE-OFF Konzept
Ein guter Businessplan sollte übersichtlich aufgebaut sein und dennoch alle wichtigen Themen abdecken. Wir geben Ihnen hier einen Überblick über eine typische Gliederung eines Businessplans. Die hier genannten Eckdaten basieren auf dem von uns entwickelten TAKE-OFF-Konzept, das alle wesentlichen Inhalte abdeckt.
Management Summary
Inhalt: Zusammenfassung der Geschäftsidee
Anzahl Seiten: 1-2
Ihr Businessplan in Kurzform. Darin beschreiben Sie die Geschäftsidee bzw. das Geschäftsmodell, die Strategie, das Angebot, den Zielmarkt, das Unternehmerteam und die Eckdaten der Finanzplanung wie Umsatz, Gewinn und Kapitalbedarf.
Tätigkeit
Inhalt: Idee, Geschäftsmodell, Gründer:innen
Anzahl Seiten: 3-4
- Geschäftsidee: Branche, Vorhaben, Entstehung der Idee
- Geschäftsmodell: Leistungsangebot, Leistungserbringung, Partner
- Unternehmen: Sitz, Name, Rechtsform, GründungsdatumGründereignung: Persönliche Eignung, Qualifikationen, Kompetenzen, Erfahrungen, weitere Geschäftsführer
- Angebot: Überblick über Produkte und Dienstleistungen, Kundenbedürfnisse und -nutzen, Ausführungen zu Forschung & Entwicklung (Folgeprodukte, Produktinnovation, Patente)
Abnehmer
Inhalt: Markt und Zielgruppen
Anzahl Seiten: 2-3
- Markt: Marktübersicht, Aktionsradius, Abnehmer, Marktvolumen, Ziel Marktanteil, Marktbeurteilung (Trends, Wachstumsraten, Eintrittsbarrieren)
- Zielgruppen: Zielgruppe, Kundensegmente, Priorisierung
Konkurrenz
Inhalt: Branche und Konkurrenten
Anzahl Seiten: 2-3
- Branche: Branche, Lieferanten, Ersatzprodukte, Abnehmermacht, Konkurrenzdruck durch Wettbewerber
- Konkurrenten: Anzahl Konkurrenten, direkte und indirekte Konkurrenz, Stärken, Schwächen, Marktstellung, Produkte
Eintritt im Markt
Inhalt: Positionierung, Marketingmix, Umsatz
Anzahl Seiten: 4-5
- Positionierung: Alleinstellungsmerkmal, Preisvorteil oder Differenzierung, eigene Marktposition
- Markteintritt: Produkt- und Sortimentsgestaltung, Preisgestaltung, Vertrieb, Kommunikation
- Umsatzplanung: Geschäftsbereiche, Absatzplanung, Umsatzplanung
Organisation
Inhalt: Aufgaben, Aufbau, Standort, Infrastruktur
Anzahl Seiten: 4-5
- Abläufe: Kernaufgaben, Herstellung, Führungs-, Geschäfts- und Unterstützungsprozesse sowie Administration
- Aufbauorganisation: Organisationseinheiten, Weisungsbefugnisse, Entscheidungswege und Mitarbeiter:innen, Aufgabenbereiche und Verantwortlichkeiten, Organigramm
- Standort & Infrastruktur: Produktions- und Verkaufsstandorte, Vor- und Nachteile des gewählten Standorts, Infrastruktur, Produktionsanlagen
Fernsicht
Inhalt: Chancen und Risiken, Stärken und Schwächen, Meilensteine
Anzahl Seiten: 2-3
- Chancen und Risiken: Interne und externe Chancen und Risiken
- Stärken und Schwächen: Stärken und Schwächen in Abläufen, Organisation oder Kundenbasis
- Meilensteine: Markt-/Produktziele, Break-Even
Finanzen
Inhalt: Erfolgsrechnung, Kapitalbedarf, Finanzierung, Liquidität, Bilanz, Kennzahlen
Anzahl Seiten: 5-6
- Umsatz und Aufwände: Umsatz- und Aufwandplanung, Erfolgsrechnung
- Kapitalbedarf und Finanzierung: Investitionen, Bedarf an flüssigen Mitteln, Gründungskosten, Finanzierungsbedarf, Fremd- und Eigenkapital
- Liquidität: Planung der flüssigen Mittel, Bestand an flüssigen Mittel
- Bilanz: Gegenüberstellung von Aktiven und Passiven
- Kennzahlen: Rentabilität, Finanzierung, Liquidität
Anhang
Inhalt: Lebensläufe, Broschüren etc.
Anzahl Seiten: individuell
- Lebensläufe, detaillierte Berechnungen und Analysen, Prospekte etc
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